Social Media Recruiting: Definition, Kosten und Erfolgsfaktoren

von Raphael Egli
Du möchtest erfahren, wie du erfolgreich Mitarbeitende gewinnen kannst, die aktuell nicht aktiv auf Jobsuche sind?
Du willst verstehen, was Social Recruiting wirklich ist und worauf es bei der Mitarbeitersuche über Instagram, TikTok und Co. ankommt?
Dann bist du hier genau richtig.
Vielleicht gehörst du auch zu denen, die fast täglich E-Mails von Personalvermittlern, Start-ups oder Social Recruiting Agenturen bekommen, die einem die HR-Welt erklären oder den Fachkräftemangel lösen?
Aufgrund der Fülle an Angeboten ist es extrem schwierig geworden, herauszufinden, welche Strategien erfolgsversprechend sind und wo nur Geld und Zeit verbrannt wird.
Um Licht ins Dunkle zu bringen – dafür ist dieser Blog.
In diesem Beitrag erfährst du, was es braucht, damit du mithilfe von Social Media Recruiting deine Vakanzen schneller mit guten Leuten besetzen kannst.
Social Media Recruiting: Definition, Kosten und Erfolgsfaktoren

1. Was ist Social Media Recruiting

Social Media Recruiting bezeichnet im Allgemeinen die Nutzung der sozialen Netzwerke für die Mitarbeitersuche. Es geht also darum, Facebook, Instagram, LinkedIn oder TikTok so zu nutzen, um neue Mitarbeitenden zu gewinnen.
Dabei kann zwischen drei Ansätzen unterschieden werden: Active Sourcing, Employer Branding und Performance Recruiting bzw. Social Recruiting.

Active Sourcing

Active Sourcing ist wohl für die meisten HRler die wohl geläufigste der drei Social Media Recruiting Strategien. Es geht um die direkte Ansprache von Kandidatinnen und Kandidaten. Hierzu eignen sich insbesondere die Business-Plattformen LinkedIn und Xing. Dabei werden geeignete Kandidaten aufgrund ihrer Profilinformationen identifiziert und über eine persönliche Nachricht direkt kontaktiert. Ziel ist es, den Kontakt zu geeigneten Bewerbern herzustellen und langfristig eine Pipeline aufzubauen oder direkt Kandidaten für eine Vakanz zu gewinnen.

Employer Branding

Employer Branding auf Social Media wird in vielen HR-Abteilungen bereits aktiv gelebt – teils intensiver, teils weniger. Es bezeichnet die strategische Nutzung sozialer Netzwerke, um ein Unternehmen als attraktiven Arbeitgeber zu präsentieren. Indem Kultur, Werte und Karrieremöglichkeiten kommuniziert werden, soll das Interesse potenzieller Bewerber geweckt werden. Durch gezielte Inhalte wie Mitarbeitergeschichten, Einblicke in den Arbeitsalltag oder Erfolge des Unternehmens können Firmen authentisch vermitteln, was sie einzigartig macht. Dies stärkt nicht nur das Image, sondern unterstützt auch das Recruiting. Der Aufbau einer Arbeitgebermarke braucht viel Zeit.
Employer Branding als Teil von Social Media Recruiting

Performance Recruiting aka Social Recruiting

Die neueste Strategie in der Welt des Social Media Recruiting ist das Performance-Recruiting, oft auch Social Recruiting genannt. Die Strategie ist im Wesentlichen die Adaption von Online-Marketing Strategien auf HR.
Ziel ist es, über bezahlte Employer Branding Kampagnen auf Plattformen wie Facebook, Instagram, TikTok oder LinkedIn eine möglichst grosse Reichweite bei der Zielgruppe zu erzielen und so passive Kandidaten auf eine Vakanz aufmerksam zu machen.
Im weiteren Verlauf dieses Artikel soll es im Detail um diese letztgenannte Strategie gehen.

2. Weshalb Social Media Recruiting wichtig ist?

Die Arbeitsmarktzahlen sprechen für sich. In der Schweiz fehlten Anfang 2024 rund 125’00 Arbeitskräfte. Gleichzeitig liegt die Arbeitslosenquote bei knapp 2 %.
Vollbeschäftigung.
Die Folgen: Es gibt weniger wechselwillige Kandidaten auf dem Markt. Die eingereichten Bewerberdossier haben eine mangelnde Qualität oder passen gar nicht zur Stelle. Vakanzen bleiben (zu) lange unbesetzt.
Zum Überfluss beschwert sich dann auch noch die Linie über die fehlenden Dossiers und macht intern Druck. Irgendwann wirke sich ja das fehlende Personal auf das Unternehmensergebnis aus.
Obwohl das HR ja gar nicht für die ausbleibenden Bewerbungen kann.
Inzwischen ist fast allen HR-Fachpersonen klar: Es braucht neue Wege in der Rekrutierung.
Denn sich zu verbiegen, um Leute einzustellen, die eigentlich gar nicht zum Unternehmen oder zur Stelle passen, wirkt wie ein Bumerang. Mittelfristig kommen die Probleme in neuem Kleid zurück.
Doch wo soll der Hebel angesetzt werden?
Hier bietet Social Media Recruiting eine starke Möglichkeit, diesem Trend entgegenzuwirken.
Seit Jahren steigen die Nutzungszahlen der Plattformen kontinuierlich. Ein gewaltiger Talentpool.
Welche Möglichkeiten es sonst noch gibt, dein Recruiting aufs näcshte Level zu heben, erfährst du in meinem Blog 7 Recruiting–Hacks für mehr Erfolg bei der Personalsuche.
Social Media Recruiting: Nutzerzahlen

3. Wie funktioniert Social Media Recruiting

Social Media Recruiting oder eben Social Recruiting nutzt eine ganze Reihe Hebel und Mechanismen, um Talente über soziale Plattformen zu gewinnen.
Grosse Reichweite bei den passiven Kandidaten
Social Media Recruiting ermöglicht es, eine breite Palette von Talenten zu erreichen, einschliesslich derjenigen, die nicht aktiv nach einem Job suchen. Durch gezielte Inhalte und Anzeigen können Unternehmen auf sich aufmerksam machen und so das Interesse von passiven Kandidaten wecken, die sonst schwer zu erreichen wären
Zielgenaue Ansprache der richtigen Leute
Durch die umfangreichen Targeting-Optionen auf Plattformen wie LinkedIn, Xing oder Facebook können HR-Verantwortliche ihre Stellenanzeigen und Inhalte genau jenen Personen anzeigen lassen, die den idealen Kandidatenprofilen entsprechen. Dies erhöht die Effizienz der Rekrutierungsbemühungen erheblich.
Social Media Recruiting - passive Kandidaten erreichen
Abbau von Bewerbungshürden
Social-Media-Plattformen ermöglichen, den Bewerbungsprozess zu vereinfachen und zu beschleunigen. Interessenten können mit wenigen Klicks ihr Interesse bekunden oder sogar direkt über die Plattform ihre Bewerbungsunterlagen einreichen. Dies fördert eine höhere Bewerbungsrate.
Mobileoptimierter Bewerbungsprozess
Social Media ermöglicht es, durch Storytelling, Testimonials und Einblicke in die Unternehmenskultur emotionale Verbindungen mit potenziellen Bewerbern aufzubauen. Solche psychologischen Trigger können die Entscheidung für eine Bewerbung positiv beeinflussen und die Bindung zum Unternehmen schon vor dem ersten Arbeitstag stärken.

4. Welche Vor– und Nachteile bietet Social Media Recruiting

Vorteile von Social Media Recruiting

Passive Kandidaten erreichen
Mit einer Social Recruiting Kampagne kann eine grosse Menge an passiven Kandidaten angesprochen werden, die nicht aktiv auf Jobsuche sind. So kommt es immer wieder vor, dass sich Menschen spontan auf eine spannende Stelle bewerben. Dies erweitert den Talentpool erheblich.
Botschaften überzeugend kommunizieren
Richtig umgesetzt, bietet Social Recruiting ein mächtiges Werkzeug für eine überzeugende Kommunikation. Durch kreative Inhalte können sowohl Alleinstellungsmerkmale als auch Werte erfrischend herübergebracht und die Schmerzpunkte punktgenau angesprochen werden.
Vakanzen mit guten Leuten besetzten
In vielen Fällen gehen bei einer Social Recruiting Kampagne bedeutend mehr guten Bewerbungen ein als auf klassischem Weg. So können Vakanzen in angemessener Frist mit guten Leuten besetzt werden.
Cultural Fit
Social Media Recruiting ermöglicht es Unternehmen, ihre Kultur und Werte authentisch zu teilen. Dadurch werden verstärkt Kandidaten angesprochen, welche mit der Unternehmenskultur übereinstimmen.
Employer Branding als schöner Nebeneffekt
Neben der Rekrutierung stärkt eine aktive Präsenz auf Social Media die Arbeitgebermarke und zieht langfristig Talente an.

Nachteile von Social Media Recruiting

Viele unpassende Bewerbungen
Die niedrige Bewerbungshürde auf Social Media kann zu einer Flut von (unpassenden) Bewerbungen führen, die viel Zeit bei der Vorselektion erfordern.
Kosten und Aufwand ohne Gewissheit für Erfolg
Trotz zeitlicher und finanzieller Investition in Kampagnen und Content-Erstellung gibt es keine Garantie für die Einstellung der idealen Kandidaten, was Ressourcen belasten kann.
Social Media Recruiting mit Jobster

5. Welche Plattformen eignen sich für Social Media Recruiting

Grundsätzlich eignen sich fast alle Plattformen, um darüber Social Media Recruiting Kampagnen zu schalten. Sei dies:
  • Facebook
  • Instagram
  • LinkedIn
  • Xing
  • TikTok
  • X (ehemals Twitter)
  • Snapchat
  • Google
Der wichtigste Punkt bei der Wahl der Plattform ist, dass diese zur Zielgruppe passt bzw. von der Zielgruppe aktiv genutzt wird. Hier gilt: Je mehr Plattformen genutzt werden, desto teurer wird jedoch eine Kampagne werden. Siehe dazu Kapitel «Kosten» weiter unten.

6. Für welche Stellen eignet sich Social Media Recruiting

Eines vorweg: Social Media Recruiting ist nicht das Allerheilmittel, als welches es gern angepriesen wird.
Aufgrund unserer langjährigen Erfahrung haben wir festgestellt, dass es Stellen gibt, wo Social Recruiting überdurchschnittliche Ergebnisse bringen. Bei anderen Stellen können die Resultate einer Social Recruiting Kampagne durchaus enttäuschend sein.
Um beurteilen zu können, wie erfolgsversprechend eine Social Recruiting Kampagne sein kann, gibt es einige Faktoren abzuwägen:
  • Handelt sich um eine Stelle des höheren Kaders oder der Geschäftsleitung?
  • Ist der Arbeitsmarkt extrem ausgetrocknet?
  • Ist das Einzugsgebiet sehr klein oder sehr ländlich?
  • Ist das Anforderungsprofil sehr spezifisch?
  • Ist die Zielgruppe sehr reaktiv oder überdurchschnittlich vorsichtig?
  • Sind die Anstellungsbedingungen oder das Image des Unternehmens im Vergleich zur Konkurrenz unterdurchschnittlich? In diesem Fall muss zuerst Grundlagenarbeit geleistet werden;-)
Werden eine oder mehrere der folgenden Faktoren mit einem klaren Ja beantwortet, ist von einer Social Recruitng Kampagne abzuraten.

7. Mit welchen Ergebnissen kann bei Social Media Recruiting gerechnet werden

Die Suche nach neuen Mitarbeitenden ist ein sehr komplexer Prozess. Schon immer gab es Zeiten, in denen sich Menschen bewegten und Phasen, wo es Arbeitsmarkt ruhiger war.
Die Ergebnisse einer Social Recruiting Kampagne hängen daher auch von unterschiedlichen Faktoren ab, wie aktuelle Wirtschaftslage, Situation am Arbeitsmarkt, Bekanntheit und Image des Unternehmens, Anstellungsbedingungen oder jahreszeitlich bedingte Einflüsse.
Versprechen, wie «3 passende Top-Bewerber in 30 Tagen» oder «Bewerbergarantie» sind daher kritisch zu betrachten.
Wie oben bereits beschrieben, ist Social Media Recruiting keine Wunderwaffe. Wenn bis anhin über Wochen oder Monate keine geeigneten Bewerbungen eingegangen sind, wäre es fatal davon auszugehen, dass nun innerhalb von 30 Tagen mit 10 Top-Dossiers gerechnet werden kann, die allesamt zum Vorstellungsgespräch eingeladen werden können.
Wenn sowohl Bekanntheit und Image des Unternehmens, als auch die Anstellungsbedingungen passen, kann in einem trockenen Arbeitsmarkt mit 2 bis 5 passenden Bewerbungen innert 60 Tagen gerechnet werden.
Social Media Recruiting Ergebnisse

8. Was ist der erfolgsentscheidende Faktor einer Social Recruiting Kampagne

Nach über 200 umgesetzten Projekten können wir guten Gewissens sagen: Recruiting-Videos, Werbeanzeigen in den Sozialen Medien und ein spielerischer Bewerbungsprozess sind notwendige Voraussetzungen.
Jedoch oftmals nicht der entscheidende Faktor, der über Erfolg oder Misserfolg einer Social Recruiting Kampagne entscheidet.
Gerade bei schwierig zu besetzenden Stellen ist ein tiefes Verständnis für die Bedürfnisse der Zielgruppe, die Eigenheiten der Branche und die Einzigartigkeit des Unternehmens viel erfolgsentscheidender als die Methode.
  • Welche «Sprache» spricht unsere Branche?
  • Was sind die «wirklichen» Wechselgründe unserer Kandidaten?
  • Wie zeigt sich unsere Unternehmens-DNA, die uns einzigartig macht?
Nur wer diese Fragen in der Tiefe beantworten kann, schafft es in mit einer Social Recruiting Kampagne den richtigen Ton zu treffen und passive Kandidaten zu einem Wechsel zu bewegen.
Ohne dieses Verständnis ist Social Media Recruiting nur ein Auto ohne Benzin – es rollt bergabwärts, doch sobald Widerstand kommt, bleibt es stehen.
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9. Was ist bei der Wahl einer Social Media Recruiting Agentur wichtig

Social Recruiting Agenturen gibt es inzwischen wie Sand am Meer. Damit man sich bei der Wahl eines Partners nicht die Finger verbrennt und am Ende mit nichts, ausser Aufwand und Kosten dasteht, ist es wichtig, sich vorab über die Seriosität und Professionalität klar zu werden.

Verständnis für Zielgruppe + Branche

Sucht ein Anbieter «alles für jeden» ist das ein klares Signal für mangelndes Zielgruppen- und Branchenverständnis. Hier ist eindeutig der im obigen Kapitel beschriebene entscheidende Erfolgsfaktor nicht gegeben. Unser Tipp: Finger weg!

Branchenrelevante Referenzen

Wie viele ähnliche Stellen in der Branche konnte der Anbieter bereits erfolgreich besetzen? Werden Kontakte von Referenzkunden bereitwillig herausgegeben? Zwei deutliche Indizien für die Professionalität eines Angebots.

Erfolgsabhängige Vergütung

«Anhauen, Umhauen, Abhauen.» Nach wie vor eine beliebte Verkaufsstrategie vieler Agenturen. Wird der gesamte Betrag für eine Zusammenarbeit zu Beginn in Rechnung gestellt, gibt es für den Anbieter wenig Anreiz, nach Lösungen zu suchen, wenn eine Kampagne nicht läuft, wie gewünscht.
Wahl einer Social Media Recruiting Agentur

Vertragslaufzeit

«Knebelverträge» über mehrere Monate können ein Indiz dafür sein, dass der Ausgang einer Zusammenarbeit ungewiss ist. Seriöse Anbieter, die von ihrer Dienstleistung überzeugt sind, wissen, dass zufriedene Kunden zurückkommen.

Fehlendes Verständnis fürs HR

Handelt es sich beim Anbieter um eine Social-Media-Marketing-Agentur, die erkannt hat, dass es im Recruiting Geld zu verdienen gibt? In diesem Fall fehlt mit grosser Wahrscheinlichkeit das Verständnis für die Bedürfnisse und Prozesse im HR. Mehraufwand wahrscheinlich.

Unrealistische Versprechen

Auf vielen Webseiten und Verkaufspräsentationen wird mit unrealistischen Ergebnissen geworben. Auch wenn es im ersten Moment sehr verlockend klingt, geben seriöse Anbieter keine Versprechen ab, auf die sie nicht zu 100 % Einfluss haben.

Bonus: Leistungsumfang

Hier gibt es grundsätzlich kein Richtig oder Falsch. Je nach Bedürfnis kann der ein oder andere Anbieter der richtige «Match» sein. Sowohl Kosten als auch Leistungsumfang gehen diametral auseinander – von "fast gratis" bis ziemlich teuer. Die Kosten widerspiegeln oftmals den Grad der Individualität einer Kampagne, Vorselektion von Kandidaten oder persönliche Betretung.

10. Was kostet eine Social Media Recruiting Kampagne

Grundsätzlich muss bei einer Social Recruiting Kampagne zwischen drei Kostenarten unterschieden werden:
  • Setup-Gebür: Kosten für die Erstellung und die Betreuung der Social Recruiting Kampagne
  • Werbebudget: Die Kosten für das Schalten der Werbeanzeigen in den Sozialen Medien
  • Contenterstellung: Die Kosten für die Recruitingvideos und Bilder
Die Kosten für die Erstellung und die Betreuung der Social Recruiting Kampagne
Je nach Individualisierungsgrad einer Kampagne, Professionalität und persönlicher Betreuung können sich die Kosten zwischen einigen hundert Franken und höheren vierstelligen Beträgen belaufen.
Von sehr günstigen Angeboten würden wir Unternehmen mit einem Anspruch an Professionalität abraten, da eine individuelle Betreuung sowie eine intensive Betreuung für so wenig Geld nicht möglich ist.
Die Kosten für das Schalten der Werbeanzeigen in den Sozialen Medien
Das Werbebudget für die Schaltung von Stellenanzeigen in den Sozialen Medien ist variabel und hängt primär von drei Faktoren ab:
Wie gross ist der Radius, in der gesucht wird. Je grösser das Gebiet, desto teurer.
Auf wie vielen Plattformen wird gesucht - je mehr Kanäle, desto teurer.
Wie gross ist die Konkurrenz - je mehr Unternehmen in der Region Anzeigen schalten, desto teurer

Als Richtwert kann CHF 1'000 bis CHF 3'000 für 30 Tage angenommen werden.
Die Kosten für die Erstellung von Content für die Social Recruiting Kampagne
Die Erstellung von Bildern und Videos ist der dritte Kostenblock. Einige Agenturen bieten dies im Grundpaket mit an. Bei anderen ist es ein separates Angebot, welches optional gebucht werden kann.
Bei zweiterem besteht die Möglichkeit, mit bereits vorhandenem Material zu arbeiten oder selbst Content zu produzieren.
Die Kosten für die Erstellung des Contents belaufen sich je nach Umfang auf CHF 1'500 bis CHF 5'000.
Wichtig ist darauf zu achten, dass die Nutzungsrechte für die Bilder und Videos inkludiert sind.
UNSERE EMPFEHLUNG
Für eine professionelle Social Media Recruiting Kampagne ist mit einem Budget von 8-12% des Jahresbruttolohns zu rechnen.

11. Häufigste Fehler im Social Media Recruiting

Abschliessend möchte ich noch die 7 am häufigsten Fehler teilen, die dazu führen können, dass aus einer Social Media Kampagne ein Rohrkrepierer wird.
Egal, ob du selbstständig eine Kampagne aufsetzt oder mit einem Partner zusammenarbeitest: Wenn du diese Fehler vermeidest, stehen die Chancen gut, dass Social Recruiting in eurem Unternehmen zum Erfolg wird.

1. Kein Verständnis für die Situation der Zielgruppe

Was sind die wahren Wechselgründe der Zielgruppe? Worüber regen sie sich beim aktuellen Arbeitgeber auf? Welche «Sprache» sprechen sie? Ohne die detaillierte Klärung dieser Fragen ist eine effiziente Ansprache über Social Media unmöglich.

2. Kein Verständnis für die Einzigartigkeit des Unternehmens

Was zeichnet unsere Unternehmens-DNA aus? Welche Arbeitgeber-USPs bieten wir unseren Mitarbeitenden? Wer über Social Media gute Kandidaten für sich gewinnen will, braucht überzeugende Antworten auf diese Fragen.

3. Falsche Social Media Plattform

Auf allen Plattformen aus allen Rohren feuern oder kopflos auf LinkedIn oder TikTok Anzeigen schalten, weil das gerade «alle» machen, ist ein weiterer Fehler, den ich öfter sehe. Jede Zielgruppe hat ihre bevorzugte Plattform. Darauf muss bei der Planung einer Kampagne geachtet werden.

4. Langweiliger, unpassender oder nicht authentischer Content

Jede Plattform hat ihre eigenen Formate, die gut funktionieren. Und jede Zielgruppe konsumiert unterschiedlichen Content. Darauf muss bei der Planung der Kampagne Rücksicht genommen werden. Was nie funktioniert, sind klassische Stelleninserate oder auf Hochglanz polierte Imagevideos.

5. Keine Kanalisierung der Bewerbungen

Viele Unternehmen produzieren ein Recruiting-Video, veröffentlichen es auf Social Media, pushen die Reichweite im Optimalfall noch mit Werbebudget und sind überrascht, dass die Bewerbungen ausbleiben. Damit es wirklich zu Bewerbungen kommt, müssen die Interessenten über eine Landingpage oder ein Quiz kanalisiert werden.

6. Social Recruiting Kampagne für ungeeignete Stellen

Vielleicht der grösste Fehler. Wie oben beschrieben, eignen sich nicht alle Stellen für Social Media Recruiting. Werden solche Stellen dennoch über eine Kampagne ausgeschrieben, ist eine Bruchlandung vorprogrammiert.

7. Falscher Zeitpunkt für eine Social Recruiting Kampagne

Es gibt Zeiten im Jahr, da läuft auf dem Bewerbermarkt sehr wenig. In der Schweiz sind das insbesondere zwischen Mitte Dezember und Anfang Januar, sowie in den letzten Juli- und ersten August-Wochen.
Fehler im Social Media Recruiting

12. Zusammenfassung Social Media Recruiting

Nun hast du es bis ans Ende geschafft.
Jetzt weisst du alles, was es über Social Recruiting zu wissen gibt. Wo die Stolpersteine liegen. Mit welchen Ergebnissen du rechnen kannst. Welche Kosten auf dich zukommen.
Da ich die Magie von Social Media Recruiting schon unzählige Male miterleben durfte, bin ich ein grosser Fan davon.
Jetzt denkst du dir bestimmt, «das musst du ja sagen».
Mit dem Wissen aus diesem Beitrag kannst du dir dein eigenes Bild machen, ob Social Media Recruiting etwas für dich und dein Unternehmen ist.
Falls du dich entscheidest, Social Recruiting auszuprobieren oder es du nach einem Ersten nicht erfolgreichen Versuch nochmals mit einem professionellen Partner an deiner Seite versuchen möchtest, würde es mich sehr freuen, von dir zu hören.
Mehr Informationen zu unserem Angebot findest du auf unserer Webseite.
Ich freue mich auf dich.

Beste Grüsse aus Luzern
Raphael Egli
Kontakt
eine Marke der PEC Egli Consulting GmbH
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